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Was ist die Funktionelle Elektrostimulation?

Wobei kann mir eine Funktionelle Elektrostimulation helfen und worauf muss ich dabei achten?

 

1. Wann kommt eine FES-Therapie infrage?

Wenn das zentrale Nervensystem (ZNS) beschädigt wird, was beispielsweise nach einem Schlaganfall oder bei einer Multiplen Sklerose auftreten kann, kann die Verbindung vom Gehirn in den unteren Extremitäten gestört sein und zu einer Gangfunktionsstörungen führen. Die Muskeln sind zwar bewegungsfähig, können aber nicht gezielt gesteuert werden und sorgen so für eine stark eingeschränkte Mobilität des Patienten. Genau hier kommt die FES-Therapie ins Spiel und kann durch direkte Impulse die Einschränkungen im Laufen oder beim Greifen ausgleichen und verbessern.

 

2. Wie funktioniert die Funktionelle Elektrostimulation?

Von einer Gangfunktionsstörung, dem sogenannten Fallfuß, betroffene Patienten haben Probleme den Fuß beim Gehen richtig anzuheben. Daraus resultiert eine ungleichmäßige Gehbewegung, die auf längere Zeit auch zu einer Schwächung der Oberschenkelmuskulatur führen kann. Folgen davon können dann Probleme bei der Beugung und Streckung der Knie sein.

Das L300 Go-System steuert der zuvor beschriebenen Problematik genau entgegen und unterstützt die Patienten beim Gehen. Über elektrische Impulse vom Nervus peroneus communis aus in den Musculus tibialis anterior, wird die Gehbewegung gesteuert.

Eine weitere Funktion kann die  Ansteuerung des Musculus quadriceps femoris durch elektrische Reize sein, bei der die Kniestreckung und –beugung erreicht werden soll.

Mit dem L300 Go-System können zudem der Muskelwiederaufbau gefördert und weiterer Muskelschwund verhindert werden. Dies geschieht durch Stimulation der betroffenen Muskeln, wodurch die Gelenkbewegung sowie die Durchblutung verbessert werden.

 

3. Bei welchen Indikationen wird FES verschrieben?

Patienten, die von folgenden Erkrankungen bzw. Verletzungen betroffen sind, können mit einer FES-Therapie behandelt werden:

  • Fußhebeschwäche (Fallfuß)
  • Eingeschränkte Kniebeugung und –streckung
  • Muskelschwäche

Hier muss betont werden, dass diese Indikationen oftmals in Folge von Erkrankungen oder Verletzungen des Nervensystems entstehen können (beispielsweise nach Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma oder geschädigtem Rückenmark).

Ebenfalls angewandt werden kann FES um den Wiederaufbau der Muskeln zu fördern,  Muskelschwund zu verhindern oder zu verlangsamen, die lokale Durchblutung zu fördern oder um die Gelenkbewegungsfähigkeit zu steigern.

 

4. Wann ist die FES-Therapie nicht geeignet?

Da es sich bei der funktionellen Elektrostimulation, um eine Therapie mit Elektroden handelt, gilt es für die Anwender folgende Kontraindikationen zu beachten:

  • Patienten, die einen Herzschrittmacher, einen Defibrillator oder andere elektrische Implantate haben
  • Falls sich unmittelbar unter der Anwenderstelle ein Metallimplantat im Bein befindet
  • Wenn das zu behandelnde Bein von einer Krebserkrankung oder einer vermuteten Krebserkrankung betroffen ist
  • Bei Verletzungen wie Brüchen (Frakturen) oder Verrenkungen (Luxationen) an der zu behandelnden Stelle

 

5. Welche Modelle/Ausführungen bietet HODEY an?

OttoBock L300 Go-System

L300 go von OttoBock bei uns

OttoBock L100 Go-System

 

Unser Kontakt für alle Fragen zur Funktionellen Elektrostimulation:

Falls Sie noch weitere Fragen oder eine ausführlichere Beratung von unseren Fachkräften wünschen, dann vereinbaren Sie gerne eine individuelle Beratung unter der 02842 / 9132-434 oder unter individual@hodey.de

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Weitere Informationen zur Funktionellen Elektrostimulation können Sie auch unserem Flyer entnehmen.

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