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Lagerung

Ältere Frau im Rollstuhl hat eine Unterhaltung mit einer jüngeren Frau.

Um den Patienten Komfort bei der Lagerung zu gewährleisten, gibt es eine Vielzahl verschiedener Kissen und Laken. Die Kissen unterscheiden sich in der Liegeposition und der gegebenen Wirkung. Man unterscheidet hier zwischen:

  • Seitenlagerungskissen,
  • Halbmondkissen,
  • Ringkissen,
  • Rollen,
  • Keilkissen.

 

Seitenlagerungskissen

Mit dieser Art Kissen kann die Lagerung des Patienten im Pflegebett gesteuert werden. Durch die Flexibilität des Kissens kann in allen Körperregionen von Schulter über Rücken, bis hin zum Becken und zum Knie, die gewünschte Position eingenommen werden. Neben der angenehmen Position wirkt das Kissen auch Dekubitus prophylaktisch, indem die Auflagedruckpunkte verteilt werden. Von Vorteil ist, dass die Kissen atmungsaktiv und gleichzeitig wasserfest sind, was neben Komfort auch eine einfache Reinigung / Desinfektion ermöglicht.

 

Halbmondkissen

Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich bei dem Halbmondkissen um ein gebogenes Röhrenkissen, das dazu dient, den oberen Rücken- und Nackenbereich des Patienten zu positionieren. Es kann aber auch im Bereich der Lenden eingesetzt werden. Wenn das Kissen richtig positioniert ist, dann steigert sich je nach Position die Eigenwahrnehmung in den oberen oder unteren Extremitäten. Als dritter Nutzbereich kann das Kissen zwischen den Beinen platziert werden, um eine Reibung zwischen den beiden Beinen zu verhindern. Zu guter Letzt kann das Kissen auch in Seitenlange genutzt werden, wobei hier Schultern, Rücken und Becken entlastet werden. Wie auch bei den Seitenlagerungskissen, ist das Halbmondkissen atmungsaktiv, wasserdicht und waschbar.

 

Ringkissen

Mit einem Ringkissen kann der Kopf- und Halsbereich des Patienten positioniert werden. Das Kissen hat die Form des Berliner Olympiastadions und kann die Dekubitusprophylaxe unterstützen. Insbesondere in Rücken- oder Seitenlage bietet sich die Nutzung eines Ringkissens an, weil hier der Kopf- und Halsbereich die meiste Reibung erfährt. Zusätzlich, neben der Nutzung im Kopfbereich, kann das Kissen auch die Unterschenkel, die Oberschenkel oder die Fersen unterstützen. Holen Sie sich hier bei unseren Fachberatern gerne Tipps und Tricks zur Anwendung ab. Auch die Ringkissen sind wasserabweisend, atmungsaktiv und ganz einfach zu waschen und desinfizieren.

 

Rollenkissen

Rollenkissen sind für die komfortable Positionierung und Lagerung von Gliedmaßen hilfreich. Speziell die Beine können durch die Hochlagerung prophylaktisch gegen Dekubitus behandelt werden. Allerdings kann auch im oberen Rücken und Nacken therapeutisch mithilfe des Kissens gearbeitet werden. Aufgrund des weichen Kugelfüllmaterials wird die Körperform mit dem Kissen optimal unterstützt. Für die Patienten wird dank der Verteilung der Auflagefläche, der Druck sowie die Reibung stärker verteilt, sodass eine angenehme Liegeposition gewährleistet ist. Auch das Rollenkissen ist wasserdicht, atmungsaktiv und kann problemlos gewaschen werden.

 

Keilkissen

Die Aufgabe des Keilkissens ist eine gesunde, geöffnete Sitzposition beim Patienten zu erzielen. Durch die Keilform wird das Becken im richtigen Winkel nach vorne gerichtet, sodass sowohl Bandscheiben als auch Wirbelsäule beim Sitzen entlastet werden. Wenn das Kissen reif für die Wäsche ist, dann kann der Bezug ganz einfach vom Schaumstoffkissen abgezogen und in der normalen Wäsche gereinigt werden.

 

Pulla – Das Wunderlaken für die Lagerung von Patienten

Das sogenannte Wunderlaken namens Pulla, ist ein intelligentes und elektrisch gesteuertes Bettlaken, das dafür sorgt, dass Patienten, die im Bett zum Fußende rutschen, per Knopfdruck elektronisch in die richtige Position verlagert werden können. Pulla besteht aus einem höhenverstellbaren Rahmen mit einer elektrischen Transportwelle. Der Rahmen wird ganz einfach am Kopfende montiert und das Laken mit der Transportwelle funktioniert wie ein normales Bettlaken. Dieses Laken ist bei 90° waschbar, da es zu 100 % aus Baumwolle besteht. Ist die zu pflegende Person zu weit ans Fußende gerutscht, dann funktioniert Pulla wie folgt:

 

  1. Die pflegende Person betätigt den Knopf am Rahmen, der am Kopfende montiert ist,
  2. Das 4 m lange Laken mit Transportwelle, das am Fußende aufgerollt ist, rollt sich so weit ab, bis der Patient in der richtigen Position zurück ist,
  3. Der Patient ist ohne Schmerzen zurück in der optimalen Liegeposition und die pflegende Person hat dadurch kaum einen Kraftaufwand.

 

Ein weiterer positiver Aspekt von Pulla ist, dass zusätzliche Saugauflagen problemlos auf dem Laken angebracht werden können.

 

Bei welchen Indikationen macht das Wunderlaken Sinn?

  • Bei Pflegebedürftigen, die hochgelagert werden müssen und deshalb rutschen.
  • Bei Pflegebedürftigen, die selbst nicht die Kraft aufbringen können, sich um zu positionieren.
  • Personen mit Teil- oder Mehrfachlähmungen.
  • Altersschwäche.
  • Schlaganfallpatienten.
  • Patienten im Koma oder Wachkoma.

 

Selbstverständlich kann das Pulla auch bei anderen Indikationen zum Einsatz kommen. Unsere Fachberater aus dem Home Care-Bereich stehen Ihnen gerne bei Fragen zur Verfügung.