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Tipps, Regeln und Empfehlungen für Ihre Kompressionsversorgung
Die folgenden Blogartikel beantworten Fragen, Verhaltensregeln und den richtigen Umgang in der Kompressionsversorgung:
FAQ Venen, Lymphologie und Kompression
Hier finden Sie häufig gestellte Fragen zu den Themen Venen, Lymphologie und Kompression.
Nach Ihrer Erstversorgung mit Kompressionsstrümpfen, machen wir mit Ihnen nach zwei Wochen einen Wirkungs-Check. Aus hygienischen Gründen ist es ratsam, sich von Ihrem Arzt ein 2.Paar zum Wechseln verordnen zu lassen. Diese Wechselversorgung wird von den Kassen nur bei der Erstversorgung übernommen.
Die Krankenkassen gewähren zwei Paar Kompressionsstrümpfe pro Jahr, d.h. alle 6 Monate ein Paar. In Sonderfällen mit ärztlicher Begründung auch bis zu vier Paar pro Jahr.
Bei regelmäßigem Tragen hält die medizinische Wirkung Ihrer Kompressionsstrümpfe zirka 6 Monate. Danach lässt die Festigkeit des Gestricks nach, d.h. dass die verordnete Kompressionsklasse nicht mehr gewährleistet ist. Bitte wenden Sie sich daher rechtzeitig an Ihren Arzt, um sich neue Strümpfe verordnen zu lassen.
Kompressionsstrümpfe sollen wie eine „zweite Haut“ an Ihrem Bein oder an Ihrem Arm sitzen.
Strümpfe sollten vor allem eines tun: Richtig passen!
Die Strümpfe helfen dadurch, dass diese mechanischen Druck auf Ihr Gewebe und das Ödem ausüben. Dadurch halten Sie Ihr Ödem/Ihre Schwellung in Schacht. Am besten passen Strümpfe, wenn diese an einem relativ Ödem freien Bein bzw. Arm gemessen und nach diesen Maßen gefertigt werden. Die Schwellung ist morgens nach der Nachtruhe, durch die Hochlagerung, oder nach einer manuellen Lymphdrainage am geringsten. Das ist der beste Zeitpunkt für das Ausmessen Ihrer Beine/Ihrer Arme.
Im Laufe des Tages nimmt das Ödem durch Sitzen, Stehen und Laufen an Umfang zu.
Ziehen Sie morgens früh Ihre Kompressionsversorgung an, übt der Kompressionsstrumpf den ganzen Tag jenen angepassten, guten Druck auf Beine und Arme aus.
Die Folge ist: Die Ödemflüssigkeit kann sich durch die „Wandung“ der Strümpfe nicht in den Beinen oder Armen anstauen, sondern wird durch die Gefäße zur Körpermitte hin unterstützend abtransportiert.
Bei einem Lipödem handelt es sich um die krankheitsbedingt ungleichmäßige Verteilung von Fettgewebe. Bei einem Lymphödem ist von der Anstauung von Lymphflüssigkeit in den Extremitäten die Rede.
Lipödeme kennzeichnen sich dadurch aus, dass Sie im Normalfall symmetrisch auftreten, sprich an beiden Extremitäten gleichzeitig auftreten. Am regelmäßigsten betroffen sind Oberschenkel und Beine, in manchen Fällen auch der Po und die Arme.
Stadium 1: Die Hautoberfläche ist glatt, das Gewebe unter der Haut geschwollen. Das Fettgewebe ist uneben und sieht aus wie bei einer Cellulitis.
Stadium 2: Im zweiten Stadium ist auch die Haut uneben und das Fettgewebe zeichnet sich durch extremere Dellen aus.
Stadium 3: Das Gewebe wird immer unförmiger und verhärtet sich zunehmend. Zusätzlich entstehen abstehende und unförmige Hautlappen.
Kompressionsstrümpfe wirken dadurch, dass Sie mechanischen Druck auf Ihre Extremitäten ausüben. Dieser Druckverlauf ist klar definiert. Zum Beispiel: Bei Beinstrümpfen ist der Druck am Knöchelmaß am höchsten und nimmt zum Oberschenkel hin ab. Der Strumpf soll wie eine „zweite Haut“ an Ihrem Bein oder Arm sitzen.
Setzen Sie sich auf jeden Fall mit uns in Verbindung und vereinbaren Sie einen Termin. Wir überprüfen mit Ihnen zusammen die Maße, die Ausführung und die Passform. Vielleicht liegt es an der falschen Länge oder Umfangsbestimmung. Auch Strickfehler können mal vorliegen. Ebenfalls könnte der nach unten hin schmaler werdende Aufbau von Beinen für das Rutschen verantwortlich sein. Haben Sie die Strümpfe regelmäßig gewaschen und das Material gleichmäßig am Bein verteilt? Sitzt der Haftrand an der richtigen Stelle,
Bei einer Temperatur von 30° bis 40° im Schonwaschgang. Waschen Sie Ihre Kompressionsstrümpfe separat oder mit gleichfarbigen Kleidungsstücken in der Waschmaschine. Verwenden Sie ein einfaches Feinwaschmittel ohne Zusatzmittel der Aufheller. Keinen Weichspüler verwenden! Der Strumpf sollte täglich nach dem Ausziehen gewaschen werden. Die Funktionsfähigkeit bleibt dadurch länger erhalten.
Trocknen Sie Ihre Kompressionsstrümpfe auf der Leine oder auf einem Gestell. Vermeiden Sie direkte Sonne und die Nähe von Heizkörpern. Wenn Sie Ihren Kompressionsstrumpf regelmäßig tragen, dann lässt die Zugkraft des Materials nach ca. 6 Monaten nach und das Material kann spröde werden. Ein Wechselpaar und eine Folgeversorgung machen Sinn.
Medizinische Kompressionsstrümpfe sind Hilfsmittel und unterliegen den gesetzlichen Vorgaben. In welchem Umfang und bei welchem Strumpf eine Reparatur bei Schaden möglich ist, entscheidet alleine der Hersteller. Laufmaschen sollten Sie niemals selber flicken. Eine fachmännische Reparatur kann nur der Hersteller selber gewährleisten.
Sowohl die Überwärmung als auch die Überhitzung führen zu einer gesteigerten Lymphflüssigkeitsbildung. Der Aufenthalt in heißen Ländern und auch generell längere Sonnenbestrahlung sind nur erlaubt, wenn Dauer und Intensität nicht zu groß, zu lange und zu hoch sind. Saunagänge sind eher ungünstig. Diese sollten Sie individuell mit Ihrem Arzt abklären und dann vorsichtig ausprobieren. Auch hier gilt nicht zu intensiv und nicht zu lange.
Selbst bei Bagatellverletzungen (Garten- und Hausarbeit, Mückenstiche etc.), können Bakterien (Streptokokken) in die Haut eindringen. Daraus kann eine Wundrose (Erysipel) entstehen. Schwellungszunahme, Rötung, Schmerzen und Fieber müssen durch einen Arzt behandelt werden. Bei Ekzemen und Fußpilzen, ist eine kontinuierliche Behandlung mit speziellen Salben ratsam. Hier bieten sich Salben mit einem hohen pH-Wert an, die für trockene Haut besonders geeignet sind. Bitte nutzen Sie keine tierischen oder fettigen Salben.
Blutgefäßwände werden bei Erfrierungen oder starker Unterkühlung geschädigt. Die nachfolgende Erwärmung führt zu einer stärkeren Durchblutung mit einer gesteigerten Lymphflüssigkeitsbildung.
Einschnürungen verengen Blutgefäße und Lymphgefäße, die oberflächlich unter der Haut verlaufen. Eine Folge von zu enger einschnürender Kleidung kann das Abfließen verhindern und es kann zu einem Gefäßstau kommen. Auch das Überschlagen der Beine, kann zu einer Behinderung des Gefäßabflusses führen. Um dies zu vermeiden ist es ratsam, keine engen Hosen, Strümpfe oder Socken zu tragen. Achten Sie ebenfalls darauf, Unterwäsche mit engen Rändern, enge Gürtel und enge Hosen zu vermeiden.
Kompressions-Kabine